Kategorien: Heilkräuter

Autorin:

Ellen Langstein

veröffentlicht am:

20/07/2021

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Kategorien: Heilkräuter

Author

Ellen Langstein

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Beim Lavendel können wir anhand der Signatur (äußeren Erscheinung) bereits ganz viel ableiten.

Du kennst Lavendel. Unten ist der Busch, dann kommt der Stängel mit Nix dran, dann lange lange Nix und oben die Blüte, bei der sich alles abspielt.

Wirklich alles. Der Duft, die Farbe, Insekten ohne Ende. Schmetterlinge, Bienen, Hummeln – ein großes Getummel ist rund um die Lavendelblüte. Alles spielt sich oben ab.

Und genau, wenn diese Situation bei uns eintritt, hilft uns der Lavendel. Wenn sich alles oben, also im Kopf abspielt. Wenn die Gedanken kreisen, wir vor lauter Gedanken nicht schlafen können, unruhig sind, Ängst haben… weil sich so viel im Kopf abspielt. Logisch, gell?!

Der Begriff Lavendel (Lavandula offizinale )ist vom lateinischen Wort für waschen (Lavare) abgeleitet, was auf die frühe Verwendung als Bade- und Waschzusatz hinweist. Übrigens: Pflanzen die im Wort „offizinale“ enthalten wurden schon früher in Apotheken verkauft, haben also auch hier lange Tradition!

Vor allem im Mittelmeergebiet, wo der Lavendel seine Heimat hat, wird er in großen Mengen angebaut und in Parfüms und Hautpflegeprodukten verarbeitet. Er mag trockene und sonnige Standorte sehr und ist mittlerweile auch hier bei uns in den Gärten sehr beliebt.

Lavendel ist für seine beruhigende Wirkung bekannt und wird deshalb auch in Arzneimitteln verarbeitet.

Sein gesundheitlicher Nutzen wurde schon im 12. Jahrhundert geschätzt. Hildegard von Bingen nutzte den Lavendel zum Beispiel gegen Kopfläuse.

Später wurde er gegen Blähungen, Magenkrämpfe und Angstzustände eingesetzt.

Heute nutzt man Lavendel nicht nur bei vielen körperlichen Beschwerden, sondern auch für die Seele wie Depressionen, Schlafstörungen und Nervosität.

Einsatz in der Küche

Wichtig: Lavendel in der Küche mag man oder man mag ihn nicht!! Da gibt es nichts dazwischen.

Die duftenden Lavendelblüten kannst du ganz wunderbar zu Lavendel-Marmelade, zu Sirup,  zu Lavendel-Öl oder eingelegt in Honig oder als Tee verwenden.

Auch Lavendelsalz und Lavendelzucker ist sehr beliebt!!  

Natürlich kannst du die frischen Blüten auch als Dekoration verwenden.

Lavendel passt besonders gut zu Fisch- Wild- und Lammgerichten.

Lavendel in der Heilkunde

Lavendel hat sehr sehr vielfältige Heilwirkungen.

Bei Beschwerden wie Unruhe, Schlafstörungen, Hautprobleme, Magenkrämpfe, Erschöpfung oder Atemwegserkrankungen hat der Lavendel einen positiven Effekt, da er unter anderem entzündungshemmend, beruhigend und schlaffördernd wirkt.

Du kannst die Blüten zu einer Tinktur, einem Öl, einem Badezusatz oder als Füllung in Duftkissen verarbeiten.

Natürlich gibt es Lavendel auch als ätherisches Öl. Hier ist es sehr wichtig auf gute Qualität zu achten!!  Gute ätherische Öle kannst du wunderbar zum inhalieren oder im Diffuser verwenden. Ätherisches Lavendelöl wirkt u.a. gegen Pilze und Entzündungen.

Nutze die beruhigende Wirkung des Lavendels in einem Entspannungsbad, dem du entweder etwas selbstgemachtes Lavendel-Öl oder ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl hinzufügst. (Wichtig ist, dass du ätherische Öle immer erst emulgierst! Entweder mit ein wenig Öl oder Salz mischen, bevor du sie ins Badewasser gibst) Natürlich kannst du auch die Blüten direkt ins Wasser geben. Damit der Ausguss nicht verstopft, empfehle ich dir, die Blüten in einen Einmalteebeutel zu füllen und so dem Badewasser zuzugeben.

Immer wenn deine Gedanken kreisen (so wie die Insekten rund um die Blüte), dich nicht schlafen lassen, dich nervös machen und unruhig, dann ist der Lavendel perfekt geeignet. Eben wenn sich alles „oben“ abspielt wie beim Lavendel selbst.

Lavendel als Blattlausschutz

Blattläuse mögen den Geruch von Lavendel überhaupt nicht!

Deshalb wird Lavendel gerne als Unterpflanzung bei Rosen genutzt.

Wenn du den Lavendel früh im Jahr beschneidest, regst du seinen Wuchs an, sodass er erneut Blüten ausbildet.

Lavendelsäckchen – wie bei Oma

Kennst du das auch noch von deiner Oma? Meine hatte immer Lavendelsäckchen zwischen der Wäsche liegen. Ich habe es immer geliebt, mich in ihrem Kleiderschrank zu verstecken. Es hat so wunderbar geduftet. Als Duftsäckchen vertreibt Lavendel  wirkungsvoll Motten und sollte in keinem Kleiderschrank fehlen, besonders bei anfälliger Wollkleidung ist er unerlässlich.

Zusammenfassung:

Lavendel wirkt: antibakteriell, antimykotisch, antiseptisch, antiviral, beruhigend, blähungslindernd, durchblutungsfördernd, entkrampfend, entzündungs­­hemmend, harntreibend, nervenstärkend, schlaffördernd, wundheilend

Er wird also eingesetzt bei: Angstzustände, Bluthochdruck, Depressionen, Entzündungen, Erschöpfung, Gürtelrose, Hautprobleme, Herzbeschwerden, Husten, Insektenstiche, Kopfschmerzen, Kreislaufschwäche, Magen-Darmbeschwerden, Magenkrämpfe, Migräne, Narben, Nervosität, Rheuma, Schlafstörungen, Schuppenflechte, Übelkeit, Wassereinlagerungen, Wunden, Zahnschmerzen

Ganz spannend:

Lavendelernter in der Provence sind von der Tuberkulose Epidemie nicht befallen worden!!

Blütenessenz

Die Blütenessenz LAVENDEL hilft, ein aufgewühltes Inneres zu beruhigen und aus der Mitte heraus Dinge zu klären, aufzuarbeiten und handeln zu können.

Räuchern

Bei Räucherungen wirkt Lavendel stark desinfizierend, reinigend und klärend. Er besänftigt unsere Gefühle, beruhigt und entspannt unsere Nerven, vertreibt schlechte Gedanken und böse Geister.

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