Autorin:

Ellen Langstein

veröffentlicht am:

24/06/2024

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Ellen Langstein

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Die Ringelblume (Calendula officinalis) ist nicht nur eine Augenweide in Gärten und auf Balkonen, sondern auch eine Pflanze mit beeindruckenden Heilkräften. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Erkennung, Merkmale, den Anbau, die Heilwirkung, Einsatzgebiete sowie die Mythen und Sagen rund um diese bemerkenswerte Blume.

Erkennung und Merkmale
Die Ringelblume ist leicht zu erkennen und erfreut sich aufgrund ihrer leuchtend gelben bis orangen Blüten großer Beliebtheit. Ihre Blütenköpfe haben einen Durchmesser von etwa 4 bis 7 Zentimetern und bestehen aus zahlreichen Zungenblüten, die den charakteristischen Ring um die Mitte bilden, was der Pflanze ihren Namen gibt.

Die Pflanze selbst ist einjährig, kann aber in milden Klimazonen auch überwinternd sein. Sie wird zwischen 30 und 60 Zentimetern hoch und hat kräftige, verzweigte Stängel. Die Blätter sind lanzettlich, leicht behaart und hellgrün. Die Blütezeit reicht von Juni bis Oktober.

Anbau
Die Ringelblume ist pflegeleicht und daher ideal für Gartenanfänger. Sie bevorzugt sonnige Standorte und gedeiht in nahezu jedem Boden, solange dieser gut durchlässig ist. Die Aussaat erfolgt direkt ins Freiland ab April, wobei ein Abstand von etwa 25 bis 30 Zentimetern zwischen den Pflanzen eingehalten werden sollte.

Für eine längere Blütezeit kann man regelmäßig verblühte Blütenstände entfernen. Dies fördert die Bildung neuer Knospen und verhindert, dass die Pflanzen zu früh Samen bilden.

Heilwirkung und Einsatzgebiete
Die Ringelblume hat eine lange Tradition in der Naturheilkunde. Ihre Blüten enthalten ätherische Öle, Flavonoide, Saponine und Carotinoide, die entzündungshemmende, antibakterielle und wundheilende Eigenschaften besitzen.

Heilwirkung:

Entzündungshemmend: Bei Hautentzündungen, Ekzemen und Insektenstichen.
Wundheilung: Fördert die Regeneration von Hautgewebe bei kleineren Verletzungen und Verbrennungen.
Verdauungsfördernd: In Form von Tees kann die Ringelblume Verdauungsbeschwerden lindern.
Einsatzgebiete:

Salben und Cremes: Zur Behandlung von Hautproblemen.
Tee: Zur inneren Anwendung bei Magen-Darm-Beschwerden.
Tinktur: Zur Desinfektion und Heilung von Wunden.
Mythen und Sagen
Die Ringelblume ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch reich an Mythen und Sagen. In der Antike galt sie als Symbol für die Unsterblichkeit und ewige Liebe. Die alten Römer und Griechen nutzten die Blütenblätter als Dekoration bei Festen und Zeremonien.

Im Mittelalter wurden Ringelblumen in Bauerngärten gepflanzt, da man glaubte, sie könnten das Haus vor bösen Geistern schützen. Zudem sagte man der Pflanze nach, dass sie das Wetter vorhersagen könne: Blieben die Blüten an einem Morgen geschlossen, sollte es an diesem Tag regnen.

In der Blumensprache steht die Ringelblume für Zuneigung, Wertschätzung und beständige Liebe. Sie ist oft in Brautsträußen zu finden und symbolisiert ein glückliches Eheleben.

Fazit
Die Ringelblume ist weit mehr als nur eine hübsche Blume im Garten. Ihre pflegeleichte Natur und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten machen sie zu einer wertvollen Pflanze in der Naturheilkunde und in der Kulturgeschichte. Ob als Heilpflanze, in der Küche oder als Symbol in Mythen und Sagen – die Ringelblume hat ihren festen Platz in unseren Herzen und Gärten.

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